NEW WAVE

New Wave ist eine Musikrichtung der späten 70er bzw. frühen 80er Jahre. New Wave entstand etwa zeitgleich in England und New York als eine neue Musik- und Modeform. Die neue Musikrichtung war tanzbar und überdreht und wurde gerne in den angesagten Clubs gespielt. Der Rhythmus war nervös-zappelig, Punk- und Psychedelic-Einflüsse waren noch deutlich. Das Klangbild war aber auch durchzogen mit minimalistischen Synthesizer-Sounds in Kombination mit E-Gitarren. Damit steht New Wave in der Beschreibung dem Post-Punk relativ nah, allerdings halten wir den reinen Post-Punk für düster und sperriger. New Wave ist eher bunt und schräg und umfasst Bands wie die frühen B52’s, Talking Heads, Blondie, The Cars und vor allem Devo. Trotzdem geben wir zu, dass unsere Differenzierung zwischen New Wave und Post-Punk sich nicht allgemein durchgesetzt hat.

Wer unserer Abgrenzung folgen will:
-> Unsere völlig subjektive New Wave Playlist auf Youtube.

Natürlich wollen wir auch nicht verschweigen, dass der Begriff New Wave oftmals auch als Sammelbegriff für die verschiedenen Musikstile verwendet wird, die nach dem Punkrock aufkamen. Kennzeichnend für New Wave sind demnach ein schräger, unbeschwerter und humorvoller Ton sowie die Verwendung elektronischer Klänge und bunter visueller Stile. Musikalisch wurde New Wave von Punkrock, Artrock, Synth-Pop, Disco, Reggae und Funk beeinflusst, besitzt aber im Vergleich zu Post-Punk eingängigere Melodien, tanzbarere Rhythmen und einen spielerischen, ironischen Unterton.

New Wave entwickelte sich in verschiedenen Ländern und Regionen, z. B. im Vereinigten Königreich, in den USA, Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, und Japan. In Deutschland gab es die „Neue Deutsche Welle“ mit deutlichem New Wave Einfluss. Im Vereinigten Königreich wurde New Wave teilweise mit der New Romantic-Bewegung in Verbindung gebracht, die Anfang der 1980er Jahre aufkam, aber später unter dem Begriff des Synth-Pop zusammengefasst wurde. In den USA wurde die New Wave von der Power-Pop-Bewegung beeinflusst. Die US-New-Wave-Bands tendierten zu einem eher mainstreamigen und homogenen Stil innerhalb dieses Genres. Insgesamt betrachtet war der US New Wave auf dem Musik-Markt populärer und einflussreicher als UK New Wave. Die US-New-Wave-Bands profitierten dabei von der Bekanntheit und Förderung durch MTV, das viele ihrer Videos spielte. Außerdem sprachen sie mit ihren eingängigen Hooks und beschwingten Rhythmen ein breiteres Publikum an.

Was in den späten 70er- und frühen 80er-Jahren als breit gefächertes und innovatives Genre begonnen hatte, entwickelte sich weiter und diversifizierte sich im Verlauf der 1980er, so dass verschiedene Subgenres wie Post-Punk, Synth-Pop und Gothic-Rock entstanden. Vom introspektiven und experimentellen Post-Punk über den elektronischen und tanzbaren Synthie-Pop bis hin zur düsteren Atmosphäre des Gothic-Rock entwickelte sich die New-Wave-Musik zu einem reichhaltigen Geflecht von Klangwelten.

The Dark Romantics

In den 80er Jahren hätte ich diese Platte schon alleine wegen des Cover-Artworks nicht gekauft. Zu sehr hätte ich damals die unausweichlichen Sympathiebekundungen von Fancy- und Moti Special-Fans gefürchtet. Heute lassen sich mögliche Geschmacksverirrungen zum Glück anonymer abwickeln und deshalb kann ich hier nun den Review zu The Dark Romantics beisteuern. Die Band stammt aus Florida und, soviel vorab, das Cover täuscht ein wenig, aber auch nicht komplett. Ich persönlich hätte schwülstige 80er Synthie-Musik mit leichtem Gothic Touch erwartet.

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Anthony’s Attic

Anthony’s Attic kommen aus Hamburg, schickten uns vor einigen Tagen ihre Tonträger und erfüllen seitdem unsere Redaktionsräume mit dem Klang ihrer fröhlich-exzentrischen Partymusik. Bevor der altersweise Leser unseres kleinen Online-Magazins jetzt vorschnell an James Last „Non-Stop Dancing ’77“ denkt, korrigieren wir uns selbst, betonen lieber die Exzentrik und verweisen ferner auf die nervöse Gitarrenarbeit und Rhythmik des ursprünglichen New-Wave.

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The Departure

Sagen wir es mal so, mit kühler Eleganz und den nötigen New Wave/80er-Gothic-Rock Reminiszenzen wird hier abermals jenes lange Zeit totgeschwiegene Erfolgsrezept bedient, um nicht die Gang Of Four oder Franz Ferdinand erwähnen zu müssen. Das Debüt-Album von The Departure „Dirty Words“ ist am 20. Juni 2005 erschienen und in einem Jahr werden wir sagen müssen, gerade noch rechtzeitig, aber für den großen Erfolg vielleicht doch eine Spur zu spät.

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A.R.E. Weapons

Dreckigen Disco-Punk-Rap-Rock machen die Are Weapons, oder wie man es auch eben nennen will. Jedenfalls kommt dieser brachiale Sprechgesang aus New York City, untermalt mit Gitarren, Drumcomputer und fettem Synthesizer. Kein völlig neuer Musikstil, aber zumindest nicht so leicht einzuordnen.

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We Are Scientists

Bei uns erscheint das We Are Scientists Major-Debüt „With Love and Squalor“ erst im März 2006 – etwas spät könnte man jetzt meinen. Ganz passend heißt dann auch ein Titel „This Scene is Dead“. Trotzdem ist dieses Album uneingeschränkt empfehlenswert für all diejenigen, die einfach alles haben wollen, oder für Indie-Fans, denen noch ein 36-Minuten-Ritt durch die Post-Punk-Hits des Jahres 2005 in der Sammlung fehlt. Der Song „Worth the Wait“ klingt wie Hot Hot Heat, der Rest liegt irgendwo zwischen Maximo Park, Bloc Party und The Killers.

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Art Brut

1992 war ein gutes Jahr, da gab es so witzige Songs wie „Where’s me jumper“ von den Sultans Of Ping FC und auch eine seltsame 2-Mann-Gitarren-Drumcomputer-Band wie Carter USM war extrem erfolgreich. Die Geschichte lehrt uns aber, daß solche exzentrischen Kunstprodukte im Allgemeinen nicht sehr langlebig sind.

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Blondie

Die US-Band Blondie, benannt nach ihrer superblonden Sängerin, zählt zu den wichtigsten Vertretern der US-New Wave-Bewegung, obwohl sie ihre größten Erfolge hauptsächlich in England bzw. Europa feiern konnte. Innerhalb ihrer aktiven Zeit von 4 Jahren (1978-1982), hatten Blondie dauerhaften Chart-Erfolg, und zahlreiche Top-Ten-Hits. Darunter so tolle Singles wie Denis, Hanging on the telephone, Heart of glass, Sunday girl, Atomic, Call me, The tide is high und Rapture.

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Bow Wow Wow

Aus abgeworbenen Ants und der Sängerin Annabella Luwin stellte Malcolm McLaren zu Anfang der 80er Jahre die Postpunk-/New Wave-Band Bow Wow Wow zusammen. Wahrscheinlich ist es auch den PR-Strategien McLarens zu verdanken, daß der Band überhaupt Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Denn bis auf die teilweise treibenden Rhythmen war das musikalische Konzept eher dünn.

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Cairo

Cairo - Bandfoto

Die Band Cairo wurde 2005 von den beiden Bassisten Thomas Thiel und Michael Wright gegründet – letzterer stammt ursprünglich aus Seattle. Verstärkt wird die Münchner Band durch den Schlagzeuger Martin Dorfner und die Sängerin Nina Kuhlig. Jetzt, im Herbst 2007, haben Cairo ihr Debütalbum „The Armies Of Compassion“ veröffentlicht, ein Kraftakt mit insgesamt 18 Songs. Dementsprechend vielseitig und vielschichtig sollte es dann natürlich auch zur Sache gehen und das tut es auch. Desöfteren wird die Bassisten-, Gitarristen- und Songwriter-Rolle gewechselt und auch bei den Gesangsparts verhält es sich ähnlich. Eine exakte Einordnung fällt deshalb nicht gerade leicht.

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Campsite

Was gibt’s Neues? Eigentlich nichts, es sei denn der tanzwütige Däne möchte auch mal auf die Musik von „The Killers“ abrocken, ohne gleich unpatriotisch werden zu müssen. Für diesen Fall hat die dänische Band Campsite jetzt ihr Debütalbum „Names, Dates And Places“ im Angebot. Insgesamt eine sehr eingängige Platte mit tanzbarem Indie-Rock, etwas weniger Energie als die zuvor genannten Killers, aber auch nicht so melancholisch und vielschichtig wie z.B. Interpol. Produziert wurde das Album vom Holländer Minco Eggersman (Sally Forth Records) und der Höhepunkt (Single-Tipp!) der CD ist mit Sicherheit der Song „In Case You Want To Talk It Out“.

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