Musik Reviews

Hier findet man alle unsere Album-Kritiken und Band-Reviews in seltsamer bzw. willkürlicher Reihenfolge. Der Genre-Mix umfaßt dabei Independent, New Wave, Britpop, C86, Postpunk, Shoegazer, Madchester Rave, Gothic Rock, aber auch noch andere Stile und uralte Rezensionen, die heute nicht mehr ganz in unser Konzept passen.
 

Belly

Zwei Alben  mit gutem Post-Punk-Power-Pop („Star“, 1993 und „King“, 1995), das beschreibt was die US-Band Belly während ihrer kurzen Bestehensphase zu bieten hatte. Dabei harmoniert die glasklare Stimme von Sängerin Tanya Donnelly doch so schön mit dem satten Gitarrensound. Scheinbar ist aber ein längerfristiges Bandprojekt nicht unbedingt ihre Sache, hat Tanya Donelly doch auch schon die Throwing Muses und Breeders mitbegründet. Heute ist die Amerikanerin als Solokünstlerin unterwegs und schlägt insgesamt sanftere Töne an – schade eigentlich.

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Carpark North

Eine dänische Band, die den Sprung ins Ausland schafft. Vielleicht auch nicht. Carpark North möchten es gern allen recht machen: Pop, Elektro und Rock wird da wild durcheinander gemischt. Und genau das ist ihr Problem. Auf ihrem Auslanddebüt, passenderweise „All Things To All People“ betitelt, klingt manches so unglaublich gut. Und zwar die Lieder, die nicht zwanghaft alle Richtungen verbinden. In gut der Hälfte allerdings werden atmosphärische Strophen durch unpassende bis disharmonische Refrains zerstört, die klingen, als wäre den Jungs nach der Strophe nichts mehr eingefallen.

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Die Ärzte

Die Ärzte aus Berlin sind die selbsternannte beste Band der Welt. Auch wenn das natürlich eine ironische Überhöhung ist, so wissen sie doch wie man es schafft dauerhaft im Gespräch zu bleiben und wie man gute, abwechslungsreiche Single-Auskopplungen mit genügend Erfolgspotential vornimmt.

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Electric Six

Um eines gleich vorab klarzustellen, die Electric Six sind eigentlich Amerikaner, wurden aber frühzeitig von England, den britischen Charts und der dortigen Presse adoptiert. Genauer formuliert, die Amis haben den Witz nicht verstanden und der NME hat mal wieder das nächste große Ding gewittert. So beschreibt der NME ihren Stilmix dann auch ganz innovativ als Discopunk und man denkt unweigerlich an Sigue Sigue Sputnik aus den 80ern und muß gähnen.

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Filter

So richtig brettharten Industrial-Rock haben Filter eigentlich noch nie gemacht, aber hart sind sie trotzdem, besonders weil Mastermind Richard Patrick mit seiner Stimme so wunderbar im Kreissägenbereich herummoduliert. Daraufhin dürfte bestimmt schon so mancher Milchzahn zu staub zerfallen sein. Natürlich schlägt er manchmal auch sanftere Töne an und prompt springt dabei der ein oder andere Mainstream-Hit heraus, wie die Single „Take a picture“ beweist.

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Grandaddy

Für Menschen, die sich der Meinung anschließen können, daß aus Amerika generell mehr blutleerer musikalischer Müll zu uns herüberkommt als aus England, sind Grandaddy der Lichtblick schlechthin. Grandaddy sind fünf, zumeist bärtige, Spacken aus Modesto, Kalifornien, die eingängige Popsongs mit Lo-Fi-Charme und Experimentierfreude jederzeit zu einem verschrobenen Gesamtkunstwerk auftürmen können. Dies gelingt ihnen dann auch in genialer Weise auf dem Meisterwerk „The Sophtware Slump“ aus dem Jahre 2000.

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James

Die ca. 20-jährige Bandgeschichte der altgedienten Indie-Haudegen James, mit ihren zahlreichen Stilwechseln und unüberschaubaren Umbesetzungen ist nicht besonders leicht auf einen allgemeingültigen Nenner zu bringen. James sind halt James, also weder eine richtige C-86-Band, noch eine typische Madchester-Rave-Kapelle, auch keine kurzlebige Britpop-Band und sie sind schon gar nicht die neuen Beatles, Smiths oder Stone Roses.

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Lali Puna

Independent Electro-Pop, genauer gesagt Elektro-Pop, denn Lali Puna kommen aus Deutschland. Ich persönlich hätte ja spontan eher auf Schweden oder Dänemark getippt, aber wahrscheinlich nur wegen Marsupilami, was ja aus Frankreich kommt!? Jedenfalls mit Musikern aus dem Notwist/ Console-Umfeld. Musik mit dezent-ruhigem Charme und mit Sicherheit nichts für Großraumdiscotheken.

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Lycosia

Lycosia

Falls wir richtig informiert sind – und das sind wir für gewöhnlich, auch wenn wir uns meistens dumm stellen – veröffentlicht die französische Band Lycosia im Herbst 2006 mit ApokaLipstik bereits ihr 4. Album. Für eine treffende Rezension wäre es nun von Vorteil zumindest eines der Vorgänger-Alben zu kennen… Wählen wir also sicherheitshalber die akribisch-systematische Herangehensweise und sehen uns an, was die Band bzw. die Plattenfirma so sagt.

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Richard Ashcroft

Richard Ashcroft trifft sich wahrscheinlich jeden ersten Dienstag im Monat mit den Gallagher-Brüdern zu den anonymen ausgedienten Britpop-Heroen. Haarschnitt, Beatles-Verehrung und gesundes Selbstbewusstsein sind nicht die einzigen Gemeinsamkeiten: Mit The Verve schuf er Hymnen einer Generation. Vom Erfolg von damals profitiert er heute noch – seit deren Auflösung im April 1999 als Solokünstler. Neu ist da nichts, gute Popsongs sind aber immer noch darunter.

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