Was schreibt man nur über eine Band, in diesem Fall über Luise Pop , über die man rein gar nichts weiß, bis jetzt kaum etwas in Erfahrung bringen konnte, von der man aber jetzt zufälligerweise eine Vinyl-Single in den Händen hält!? (Und das auch nur, weil Mastermind bzw. der Herr Seitenbetreiber für seinen 80er-Jahre Plattenspieler irgendein exotisches Kabel verkramt hat!)
Man fragt Onkel Google um Rat, hört sich auf der Myspace -Seite weitere Musiktitel der Band an und kommt letztendlich zu dem Ergebnis, daß trotz der jahrelangen musikalischen Schreckensherrschaft von DJ Ötzi, in Österreich auch zarte Indie-Gewächse ihre Wurzeln ausbreiten konnten. Luise Pop , das sind drei Musikerinnen die schon in mehrere musikalische Projekte involviert waren (Törpeauto, Skizze, Sonodrom Express und The Beautiful Kantine Band) und die vormals unter dem Namen Dust Collective unterwegs waren. Unter dem neuen Bandnamen wagen die drei Frontfrauen einen Brückenschlag zwischen C86 -Schrammel-Gitarrenpop und Indietronics . Das ist zumindest mein Eindruck, denn mehr als eine Handvoll Songs scheinen Luise Pop noch nicht veröffentlicht zu haben. Alles in allem eine feine Kombination aus 80er-Schrammelpop und einem Ladomat-ähnlichen Elektronik-Gefrickel.
[Simone Back für PoprockUnion 03/2007]
Bandmitglieder: Lisa Berger (percussion, keyboards, vocals), Ina Freudenschuß (guitar, keyboards, vocals), Vera Kropf (guitar, vocals)
Musikstil: Indie-Pop, Indietronics
Vergleichbare Bands: The Blow, Das Pop, The Notwist, Death Cab For Cutie, Ladytron
Ausgewählte Diskographie:
Gas Station/ Turn It Off! (Vinyl-7-inch, 2007)
Song-Empfehlungen:
1. Gas Station
2. Turn It Off
3. Rain