Es weckt spontan schon ein enormes Interesse wenn man in einer Band-Biographie liest, daß besagte Band sage und schreibe zehn Jahre für das Debüt-Album gebraucht hat. So geschehen mit der britischen Band Elbow und man stellt sich daraufhin die Frage wie die Band wohl klingt? Ob sie vielleicht total kreativ und innovativ ist, oder ist sie doch eher verschroben, verspielt und ganz allgemein unzugänglich… Plötzlich wird man aber auch nachdenklich, denkt 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10 Jahre zurück und legt alsbald die CDs in den Player und siehe da, solider, zeitloser britischer Gitarrenpop der Ruhe und Melancholie ausstrahlt, aber der einen auch nicht gerade mit seiner Modernität und Coolness vom Sofa haut. Was bleibt ist also das fein durchgestylte Cover-Artwork und schöne Musik für die ruhigen Stunden zu höchstens zweit, denn für die Party taugt es nicht.
[PoprockUnion 04/2005]
Bandmitglieder: Guy Garvey (vocals), Mark Potter (guitar), Pete Turner (bass), Craig Potter (keyboard), Richard Jupp (drums)
Musikstil: Britpop, Gitarrenpop
Vergleichbare Bands: Coldplay, Turin Brakes, Travis, I Am Kloot , Sophia, Ocean Colour Scene
Ausgewählte Diskographie:
Asleep In The Back (LP, 2001)
Cast Of Thousands (LP, 2003)
Leaders Of The Free World (LP, 2005)
The Seldom Seen Kid (LP, 2008)
Song-Empfehlungen:
1. Red
2. Not A Job
3. Newborn
4. Fallen Angel
5. Forget Myself
6. Grounds For Divorce
7. One Day Like This